Schlägerkunde – Worauf es bei der Auswahl des passenden Padel-Schlägers ankommt

Die wachsende Anzahl an Schlägeranbietern macht es zunehmend schwierig, den Überblick zu bewahren. Den passenden Schläger auszuwählen, fällt aufgrund der Vielzahl an Modellen, Materialien, Formen und Technologien vor allem Anfängern nicht gerade leicht. Gleich vorweg, den „besten Schläger“ gibt es nicht. Die Entscheidung für den „passenden Schläger“, hängt vor allem vom individuellen Spielcharakter ab. Während der eine Spieler Kontrolle bevorzugt, legt der andere Wert auf kraftvolle Schläge. Bei der Auswahl des optimalen Schlägertyps gilt es, die folgenden Schlägereigenschaften zu beachten, die sich sowohl auf die Kontrolle, als auch auf die „Power“ eines Padel-Schlägers auswirken:

  • Form des Schlägers: Während ein kreisrunder Schläger mehr Kontrolle bietet und präzisere Schläge ermöglicht, können mit einem Schläger in Diamant-Form kräftigere Schläge mit höheren Schlaggeschwindigkeiten erreicht werden. Ein tropfenförmiger Schläger stellt als Allrounder die goldene Mitte der beiden Schlägerformen dar.
  • Sweet-Spot: Ein Schläger mit einem relativ großem, kreisrunden Sweet-Spot in der Mitte erhöht die Kontrolle, während ein kleinerer Sweet-Spot am Schlägerende kräftigere Schläge ermöglicht. Ein ausbalancierter Mix aus Kontrolle und Power ist gegeben, wenn der Sweet-Spot ellipsenförmig über die Schlägermitte verläuft.
  • Balance: Grifflastige Rackets sind im Kopfbereich eher leicht, bieten mehr Kontrolle und am Netz mehr Beweglichkeit, insgesamt aber weniger Power. Mit einem kopflastigen Schläger können mit relativ wenig Kraftaufwand schnelle Schlaggeschwindigkeiten erreicht werden. Dadurch kann das Gesamtgewicht reduziert und Arme und Gelenke geschont werden. Dies reduziert allerdings auch die Kontrolle. Mittig ausbalancierte Padel-Rackets stellen einen guten Kompromiss aus Kontrolle und Schlaggeschwindigkeit dar.
  • Gewicht: Ein leichter Schläger bietet in der Regel eine bessere Ballkontrolle, aber weniger Power. Umgekehrt verhält es sich bei einem schweren Schläger, der meistens weniger Ballkontrolle, aber schneller geschlagene Bälle erlaubt. Ein guter Padel-Allroundschläger ist in der mittleren Gewichtsklasse angesiedelt.
  • Härte: Ein Schläger mit harter Oberfläche bietet mehr Kontrolle und Präzision, aber weniger Power. Gleichzeitig bedeuten härtere Schläger auch eine stärkere Armbelastung. Ein weicher Schläger hingegen lässt den Ball durch den „Trampolineffekt“ schneller und länger fliegen, bietet allerdings weniger Kontrolle als ein härterer Schläger. Wer einen vielseitig einsetzbaren Allrounder sucht, orientiert sich an einer mittleren Härte.
  • Profil: Kontrolle und Power werden auch durch die Dicke (Rahmenhöhe) eines Padelschlägers bestimmt. Ein dünner Schläger bedeutet mehr Kontrolle, aber in der Regel auch weniger Beschleunigung. Ein Schläger mit dickem Rahmen bietet mehr Tempo, aber weniger Präzision. Ein stärkerer Schläger ist meistens auch die armschonendere Variante. Wem Schlagkraft und Kontrolle in etwa gleich wichtig sind, entscheidet sich für einen Schläger mit mittlerer Profilstärke.

Padel-Schläger für Anfänger: